oder:
Ein kaum genutztes Kleingartengelände wandelt sich zu einem Wohngebiet der Extraklasse!
Mitte 2015 wird der Geschäftsführer der APG Immobiliengesellschaft mbH aus Bordesholm auf das Grundstück am Drosselweg in Flensburg aufmerksam. Eine erste Besichtigung des Geländes zeigt: Diese Fläche wird nur marginal genutzt – obwohl sie eine traumhafte Innenstadtlage darstellt, denn von den oberen Wohnungen hat man einen Blick bis zur Flensburger Förde! Und der südlich angrenzende, topo- graphisch deutlich abfallende Landschaftspark Sol-Lie bleibt nach derzeitiger Flensburger Gränplanung dauerhaft bestehen!
Die APG Gruppe hat sich auf Immobilienvorhaben spezialisiert, die zwar eine hervorragende innere Lage und Struktur aufweisen, die aber mit größeren konzeptionellen und planerischen Schwierigkeiten ver- bunden sind. Sie beschließt im 2. Halbjahr des Jahres 2015 ein Nutzungs- und Bebauungskonzept für diese Fläche zu entwickeln und es der Stadt Flensburg vorzustellen.
Ziel ist neben der Schaffung von Wohnraum, die Schönheit des Gebietes mit seinem Talraum, dem kleinen Bachlauf und den alten Laubbäumen zu erhalten. Wenn Bebauung, dann sollte sie sich an den vor- handenen, älteren Bäumen und der vorhandenen naturräumlichen Geländestruktur orientieren und nicht an der (vermeintlich) wirtschaftlich optimalen Anzahl und Stellung der Gebäude auf einer freien Fläche. Dieses Grundkonzept erschien den Mitarbeitern des Baudezernates der Stadt Flensburg zunächst so un- gewöhnlich für eine Bauträgermaßnahme, dass sie es zunächst kaum glauben wollten: Immer wieder kam z.B. die Frage, wann der Talraum zugeschüttet würde, um auch diesen zu bebauen?! Und immer wieder wiederholte der Geschäftsführer, Dipl.-Ing. Joachim Schultze, M.A., seine Aussage: „Nein, der Talraum mit dem Bach und die Laubbäume bleiben erhalten! Warum sollen wir neue pflanzen, wenn schon schönes Grün vorhanden ist? Der Talraum mit dem Bach stellt nach unserer Ansicht eher ein Highlight als ein Hindernis dar.“
So wurde ein Bebauungskonzept entwickelt, bei dem die größeren Laubbäume ebenso erhalten blieben wie der Talraum mit seinem kleinen Bachlauf. Im Jahr 2016 wurde dann in enger Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt, der unteren Naturschutzbehörde und den politischen Gremien ein Bebauungsplan für das Gebiet entwickelt, der Anfang Februar 2017 als Satzung beschlossen wurde.
Ein Detailbeispiel für dieses andere, die vorhandene Natur berücksichtigende Konzept stellt die Wendeanlage der Erschließungsstraße dar: Normalerweise wird diese gebaut und in die Mitte der Wendeschleife ein Baum gepflanzt – hier wird die Wendeanlage um eine bestehende Baumgruppe herum gebaut!
Insgesamt umfasst das Vorhaben neben 31 Eigentumswohnungen unterschiedlicher Größe in 4 Häusern mit 24 Tiefgaragen- und 7 oberirdischen Stellplätzen weitere 12 Mietwohnungen in 2 Häusern mit den dazugehörigen Stellplätzen. Die Fertigstellung der Eigentumswohnungen ist spätestens für Mitte 2019 vorgesehen, die Fertigstellung der Mietwohnungen erfolgt aus technischen Gründen des Bauablaufs bis ca. Ende 2019.
Zu den Wohnungen / Häusern im Einzelnen:
Auch die Wohnungen unterscheiden sich von der Norm: Wohnräume müssen nach § 48 der Landesbauordnung für Schleswig-Holstein eine Raumhühe von 2,40 m (im DG nur 2,30m) aufweisen – diese hier werden eine lichten Raumhöhe von ca. 2,75m aufweisen! Der Bewohner erlebt ein Altbaufeeling im Neubau – bei vernachlässigbaren Mehrkosten an Heizung, denn alle Wohnungen erfüllen die KfW-55 Vorgaben, d.h. es werden weniger als 55% der per Gesetz vorgesehen DIN-Heizkosten anfallen! Die größere Raumhöhe sorgt auch für eine viel bessere Belichtung der Wohnungen, da die Fenster höher und damit auch größer sind als bei Bauvorhaben mit „normaler“ Raumhöhe und zudem ein Großteil der Fensterbänke so niedrig sind, dass man bequem vom Sessel aus ins Grüne schauen kann. Und wem das noch nicht genug ist, kann quasi nebenan einen Kleingarten pachten – sofern einer zu Verfügung steht. Unser Dank gilt an dieser Stelle den letzten drei Pächtern, die ihre Gärten teils schweren Herzens aufgegeben haben, damit hier wegweisende Wohnungen (nicht nur) für Flensburger Bürger erstellt werden können.
Damit die Bewohner im Alter nicht (nochmal) umziehen müssen, sind alle Wohnungen rollator- und rollstuhlfreundlich: Man gelangt ohne Stufen oder Absätze in alle Etagen der Eigentumswohnungen! Die Wohnanlage ist nur deshalb nicht barrierefrei, weil das natürliche Gelände im hinteren Bereich so stark abfällt, dass die maximal zulässige Steigung bzw. das maximal zulässige Gefäle von 6% überschritten wird. Da sich aber im hinteren Bereich den Wohnungen zugeordnete Stellplätze befinden, sollte das kein Hindernis darstellen. Die in der Regel 1,01m (lichtes Rohbaumaß) breiten Türen heißen auch Bewohner willkommen, die auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind. Nur die Griffe in den bodengleichen Duschen fehlen – aber wo sollen sie denn auch angebracht werden, damit sie in der richtigen Höhe sitzen – die künftigen Bewohner sind ja auch alle unterschiedlich groß. In den 4 Häusern mit Eigentumswohnungen fahren die rollstuhlgerechten Aufzüge alle Etagen eines Hauses einschließlich der Tiefgarage an, in der auf Käuferwunsch bei dem jeweiligen Stellplätz ein Ladeanschluss für e-Fahrzeuge angebracht werden kann – sofern genügend Strom seitens der Stadtwerke zur Verfügung steht.
Die Projektbeteiligten im Einzelnen:
Die Entwicklung und Betreuung dieses Projektes sowie die Erstellung des Bebauungskonzeptes liegt bei der Bordesholmer APG Architektur & Projektentwicklung GmbH.
Bauträger ist eine – wie auch bei anderen Vorhaben z.B. dem Projekt Wohnen am Klostergarten – eigens gegründete GbR Wohnen am Landschaftspark Sol-Lie, bestehend aus der APG Immobiliengesellschaft mbH und der Friedrich Helbig Stahlbetonbau GmbH & Co KG.
Die Bauausführung in bewährter, guter Qualität mit erhöhtem Schallschutz erfolgt durch den Generalunternehmer Friedrich Helbig Stahlbetonbau GmbH & Co KG aus Schwentinental.
Als Architektin konnte wieder Frau Ulrike Fritzsche aus Preetz gewonnen werden, die sich bereits in mehreren Projekten bei den GbR-Partnern bewährt hat.
Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der projektbezogenen Homepage www.Wohnen-am- Landschaftspark.de
Das Expose zum Download finden Sie hier: [klick…]